Jetzt ist es also verkündet. Das Urteil. Im Fall Kachelmann. Freispruch für den Wetterfrosch. Wobei sich die Richter ja nicht ganz einig sind, ob Kachelmann vielleicht nicht eben doch seine damalige Freundin bedrängt und ein wenig viel vergewaltigt hat. Und hat eventuell die Freundin darauf (und weil er sie schon längst betrogen hat) ihm diese Geschichte bloss an den Hals hängen wollen, bzw. sich die Verletzungen an dem ihrigen grad selbst zugefügt? Unklar das Ganze. Die Indizien reichen nicht aus. Das Landgericht Mannheim hat gesprochen: Im Zweifel für den Angeklagten. Kachelmann wird nun für seine Zeit in der Untersuchungshaft entschädigt, heisst es weiter in dem Urteil, die Einnahmen seiner täglichen Prognosen „Das Wetter in der Zelle“ darf er behalten, die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse. Die deutsche notabene. Da haben wir Schweizer nochmals Schwein gehabt.
Dominique Strauss-Kahn soll bereits mit Kachelmanns Anwälten in Kontakt stehen. Ein Freispruch ist das mindeste, was er zu erwarten hat, sind sich die Franzosen sicher. In dubio pro reo auch in diesem Fall. Schliesslich könne das Zimmermädchen nur schwer beweisen, dass sie zu diesem Akt gezwungen wurde. Und es nicht aus freiwilligen Stücken mitgemacht habe. Apropos beweisen, apropos Stück: Eine Frau in Bangladesh hat als Beweis den Penis eines männlichen Artgenossen abgetrennt und zur Polizei gebracht. So schreibts eine seriöse Zeitung dieser Tage. Die 40jährige Mutter dreier Kinder wurde in ihrem Haus von einem Mann im Schlaf überrascht. Als er versuchte, sie zu vergewaltigen, schnitt sie ihm kurzerhand mit einem Messer den Zipfel ab. Schnipp und weg. Danach habe sie das Corpus Delicti fein säuberlich in Klarsichtfolie eingerollt und es der Polizei überbracht. Der mutmassliche Täter befindet sich inzwischen im Spital. Das Beweisstück passt exakt an die verletzte Stelle. Da besteht kein Zweifel. Für den Mann...
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