Donnerstag, 12. September 2013
Kurzes aus der Welt der Wissenschaft: Ei, Ei, Ei
Frühere Studien belegen, Männer mit grossen Testikeln – also wenn die
Hoden bis zum Boden wogen – versprechen nicht nur schwere Männlichkeit sondern
sind auch ein Garant für einen pfundigen Nachwuchs. Man sagt, Spermienanzahl und
-qualität soll mit der Hodengrösse zusammenhängen. Je ausgeprägter Letzteres desto
hoppla Schorsch. Jedoch Männer mit hohen Testosteronwerten neigen eher dazu,
sich um die Produktion der vielen Nachkommen zu kümmern statt um die sorgsame
Aufzucht derselbigen. Das haben jetzt Forscher einer Universität in Atlanta herausgefunden.
Sie haben 70 Väter von Kindern im Alter von ein bis zwei Jahren, die mit Mutter
und Nachwuchs unter einem Dach leben, untersucht auf Hodengrösse und Testosteron,
auf die Fürsorglichkeit im Alltag und auf die Hirn-Reaktion aufs Kind. Das
Resultat ziemlich eindeutig: Je grösser die Hoden desto kleiner der Anteil des
Vaters an der Kinderbetreuung. Männer mit grösseren Hoden und hohen
Testosteronwerten reagierten bei einem Hirnscan weniger ausgeprägt auf Fotos
ihrer Kinder. Dafür umso intensiver auf Bilder von Micaela Schäfer. Männer hingegen
mit kleinen Hoden sind liebevoll, behutsam und kümmern sich besorgt um den
Nachwuchs. Aber, so haben die Forscher angefügt, gäbe es hüben wie drüben
Ausnahmen. Das heisst für uns Frauen, wer einen guten Vater für die eigenen
Kinder will, soll sich nicht so leicht durch schwer- oder minderfallende
Äusserlichkeiten zwischen dem Schritt aus dem Tritt bringen lassen. Was viel
mehr zählt, sind die inneren Werte. Das sagt sich übrigens auch Frau Schäfer.
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