Jetzt gehts den echten Pelzträgern an
den Kragen! Was für eine Botschaft so kurz vor der klirrend kalten
Weihnachtszeit: Der Nachtclub von Rolf Hiltl lässt seit letzten Freitag keine bepelzten
Mäntel und Mützen mehr hinein. Auch wenn sie noch so gut aussehen. Selbst ein
kleines flauschiges Erdhörnchen um die Kapuze genäht ist ein Grund, den Club
nur von aussen zu betrachten. Hiltls Türsteher sind extra vom Schweizer
Tierschutz geschult. Sie unterscheiden nun selbst im Dunkeln den Echtpelz vom
Plüsch. Und weisen dabei diskret auf das Schild am Eingang hin: Pelzträger
müssen leider draussen warten. Über verärgerte Clubbesucher macht sich der Chef
keine Sorgen. Im Gegenteil. Nerz, Fuchs oder Langschwanzwiesel können frierende
Raucher wärmen und somit Gutes tun. Auch über Umsatzeinbussen fürchtet er
sich nicht, denn tagsüber, wenn der Club zum Restaurant mutiert, dürfen Teilzeitpelzträger
wieder hinein und in den vegetarischen Napf greifen. Nicht ganz konsequent,
gibt Hiltl zu, aber so bin ich halt. Und freut sich bereits auf den Home
Delivery Service von Carna Grischa!
Dienstag, 25. November 2014
Freitag, 19. September 2014
Bouteille Depardieu
Gérard Depardieu hat ein Geständnis gemacht. Vierzehn Flaschen Wein trinkt er pro Tag. Seine Leber so gross wie die Altglasdeponie vor seinem Haus. Mit einer Flasche Champagner läute er gerne den Vormittag ein, danach eine gute Flasche Rotwein, zum Mittagessen passt selbstverständlich formidable le vin rouge zum Wildschwein-Ragout, eine Flasche oder zwei vielleicht, dann ein kurzes Nickerchen zur Erholung und zum Wachwerden ein Fläschchen Rosé et voilà schon fühle er sich „frisch wie ein Gänseblümchen“. So Depardieus Worte.
Am
Nachmittag ein weiteres Tröpfchen Rotwein und ab und zu ein Schlückchen Pastis parce
que „Vive la France“ und überhaupt, da zieht er den nächsten Korken aus der
Bordeaux-Flasche, es ist ja bereits wieder fast Abend und darauf sollte eine
Bouteille getrunken werden und weils so schön ist noch eine und noch eine und
zum Ausklingen des perfekten Tages wirken Whiskey oder Wodka Wunder. Wirklich
besoffen sei er nie, sagt Depardieu ganz nüchtern mit seinen 800 Kilos verteilt
auf einer Körpergrösse von 4 Metern 50, wobei er sich bis heute nicht recht
erinnern kann, wie er zur franko-russischen Freundschaft mit Putin kam und wer
damals im Flugzeug in den Mittelgang pinkelte. Er sei höchstens mal ein
bisschen beschwipst, lächelt er charmant, nach vierzehn Flaschen. Und was
lernen wir daraus? Es gibt immer einen, der mehr trinkt als du.
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