Gérard Depardieu hat ein Geständnis gemacht. Vierzehn Flaschen Wein trinkt er pro Tag. Seine Leber so gross wie die Altglasdeponie vor seinem Haus. Mit einer Flasche Champagner läute er gerne den Vormittag ein, danach eine gute Flasche Rotwein, zum Mittagessen passt selbstverständlich formidable le vin rouge zum Wildschwein-Ragout, eine Flasche oder zwei vielleicht, dann ein kurzes Nickerchen zur Erholung und zum Wachwerden ein Fläschchen Rosé et voilà schon fühle er sich „frisch wie ein Gänseblümchen“. So Depardieus Worte.
Am
Nachmittag ein weiteres Tröpfchen Rotwein und ab und zu ein Schlückchen Pastis parce
que „Vive la France“ und überhaupt, da zieht er den nächsten Korken aus der
Bordeaux-Flasche, es ist ja bereits wieder fast Abend und darauf sollte eine
Bouteille getrunken werden und weils so schön ist noch eine und noch eine und
zum Ausklingen des perfekten Tages wirken Whiskey oder Wodka Wunder. Wirklich
besoffen sei er nie, sagt Depardieu ganz nüchtern mit seinen 800 Kilos verteilt
auf einer Körpergrösse von 4 Metern 50, wobei er sich bis heute nicht recht
erinnern kann, wie er zur franko-russischen Freundschaft mit Putin kam und wer
damals im Flugzeug in den Mittelgang pinkelte. Er sei höchstens mal ein
bisschen beschwipst, lächelt er charmant, nach vierzehn Flaschen. Und was
lernen wir daraus? Es gibt immer einen, der mehr trinkt als du.
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