Die Stadtverwaltung von Hannover hat eine Empfehlung zur
geschlechtergerechten Verwaltungssprache herausgegeben. Die bis anhin
gebrauchte Binnen-Innen Lösung fällt aussen weg. Also die MitarbeiterInnen gibt es so
nicht mehr. Nun wird ein Gender-Stern gesetzt, wo eine «geschlechtsumfassende
Form» nicht möglich ist. Die Ingenieurin, der Ingenieur werden zu der*die
Ingenieur*in. Vor lauter Sterne sieht man kaum mehr das Geschlecht. Und Kolleginnen
und Kollegen schreibt sich neu Kolleg*innen. Ob das dem Kollege gefällt oder
nicht. Hingegen wo die geschlechtsumfassende Form möglich ist, soll nur diese
zum Einsatz kommen: Aus dem Rednerpult wird ein Redepult, Lehrerinnen und
Lehrer sind jetzt Lehrende und die oben erwähnte Mitarbeiterin oder der
Mitarbeiter heisst nun schlicht Mitarbeitende. Die Einwohner von Hannover mutieren zu Hannovernden. Eigentlich ganz einfach.
Das wirkt vielleicht ein wenig verkrampft, aber hey, es ist
ja alles freiwillig. Schwierig wird es für den Lesenden, wer beim Üben noch
gerne ins alte Muster*in zurückfällt. So wie die Zürcher Aduno Gruppende heute
in einem Stellendeninserat*in:
Ich sehe schon Sterne, wos gar keine gibt. Aber vielleicht
suchen sie auch Mitarbeitende, die*der sich das
Geschlechtende zu 50% aufteilen wollen. Ich frag mal beim Hannovernden in der*die
Stadtverwaltenden nach.
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