Kürzlich schoss sich ein Jäger in der Innerschweiz
versehentlich in die Hand. Wie es zum Unfall kam, ist gemäss Polizei unklar.
Dank meinem Jägerlatein weiss ich, dass der Jäger zuerst in die Flinte schaute,
sich dachte, oha, da sitzt noch eine Kugel fest, die Hand auf den Lauf legte,
um das Schrot sofort abzufangen, imfall er abzog und päng, die halbe Hand weg. Waidmanns
heil, hätte ja auch ins Auge gehen können. Mit der gesunden Hand bediente er noch
die Rega-App und liegt seither in Sicherheit. Ein anderer Jäger hatte sein
Gewehr durchgeladen und päng, in den Fuss geschossen. Seine beiden unversehrten
Hände haben ihm beim Handysuchen jedoch nichts geholfen, er hatte es nämlich
daheim vergessen. So also stieg er in sein Auto und fuhr sich selbst nach
Hause. Ob es sich dabei um einen Gangschalter oder Automaten handelte, ist mir nicht
bekannt. Ins Krankenhaus wurde er auf alle Fälle mit einem Rettungshelikopter
geflogen.
Und heute noch diese Meldung: In Süditalien erschoss ein
Sohn seinen Vater auf der Jagd. Im Bereich eines Nationalparks waren die beiden
Jäger auf der Wildschweinpirsch. Und irrtümlich habe er den Vater als
Wildschwein gehalten und ihn mit einem Bauchschuss getötet. Weil das Jagen nach
Wildschweinen aber in jenem Park verboten ist, muss ich mir das so vorstellen:
Papà, heut Nacht gehen wie wieder in den Parco nazionale. Mamma, wo sind die
Jagdanzüge? Und so stülpten sich Vater und Sohn die aus dem Fell der
letztjährig erlegten Wildschweine eigenhändig genähten Wildschweinkostüme über,
schnappten sich die Gewehre und
verschwanden in der dunklen Nacht. Päng! Nächstes Jahr darf dann die Mamma mit.
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