Lieber Herr Berset. Was für einen prächtigen Muttertag haben Sie uns doch ermöglicht. Stellen Sie sich den Andrang in den Restaurants vor, hätten diese heut schon öffnen können. Nun aber haben Sie uns nochmals zu einem Tag im Freien ohne Konsumzwang verholfen. So bin ich heute Mittag zur brütenden Sonnenhitze losgerannt, um ein wenig zu schwitzen, denn, so hat ja schon Donald Trump geraten, geht an die Sonne, die Hitze tötet das Virus oder legt euch ins Solarium! Sein privates im Westflügel des Weissen Hauses hat er generös seinen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Mindestens drei davon sind jetzt Covid-19 positiv getestet worden. Stand heute in der Sonntagszeitung. Aber vielleicht ja Fake News. Und wie ich so renne und schwitze und den Viren trotze, kommt es mir: Seit Jahren leide ich an Wallungen, lieber Herr Berset, das könnte ja heissen, das dieses Virus bei mir mehrmals am Tag sowieso vernichtet würde, oder? Also ohne Joggen an der Sonne? Und no öppis: Beim letzten Schreiben an Sie hab ich mich wohl es bitzli deprimiert gezeigt, dabei steht bei mir alles bestens. Und ich muss auch niemanden von Ihrem Mitarbeiterstab haben, der bei mir in der Küche hilft. Unsere Küche ist gerade so gross, dass sich bloss ein halber Mensch darin aufhalten könnte. Das könnte also schwierig werden. Ausser, Sie hätten bei sich oben in Bern vielleicht einen halben Bundesrat, dann würd ich sagen, ok, schicken Sie ihn mal. Ansonsten: gut so wies ist und morgen gehen wir auswärts essen! Ins Lieblingsrestaurant! Yeah und merciviumau!!
Sonntag, 10. Mai 2020
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